Ziemlich zu Beginn meiner aktiven Jugendarbeit und damit meinem politisch aktiv handeln, gilt das Schlagwort „global denken – lokal handeln“; genauer gesagt seit 1992. Mit der Agenda 21 wurde dieses Schlagwort vorangetrieben. Und wenn ich mir vor Augen halte, dass beinahe 30 Jahre rum sind, seit der Weltklimakonferenz in Rio, verstehe ich, warum junge Menschen auf die Strasse gehen. Heute sehen wir, dass in punkto Klimawandel nicht genug passiert ist. Wieder sind es Jugendliche, die es uns zeigen.
Also gilt es was zu tun: auch in einem Landkreis. Und da war schon mal einiges vorangetrieben: Vor 6 Jahren war die Energiegewinnung im Landkreis zu 75% aus erneuerbarer Energie, von einer Moorallianz war zu hören und zu lesen. Daran gilt es anzuschließen und voranzutreiben. Und der Landkreis kann als gutes Beispiel vorangehen. Ich möchte, dass die Einrichtungen des Landkreises klimaneutral aufgestellt werden. Der ÖPNV ist dabei natürlich ein Kernthema und zwar für alle Generationen; es braucht Anreize und Möglichkeiten, kurzum ein tragfähiges Konzept. Und vor allem ein Zusammenwirken von Landkreis, Städten und Gemeinden. Und das zügig.
Eine Zukunftsfrage wird die Versorgung mit Wasser sein. Für diese sind zwar die kreisangehörigen Gemeinden zuständig, aber die Wasserversorgung für den gesamten Landkreis muss gesichert bleiben. Gemeinsam mit den Städten, Märkten und Gemeinden will ich ein Wasserkonzept Ostallgäu erarbeiten.